Wir kennen zwar die Kondenswasserbildung an unseren Fenstern, wenn es kälter wird, aber viele von uns wissen nicht, warum sie entsteht oder wie man sie verhindern kann. Werfen wir einen Blick auf die Ursachen von Kondenswasser und was Sie dagegen tun können, um es loszuwerden, bevor sich daraus ein Problem entwickelt.
Vielleicht haben Sie schon bemerkt, dass die Luft draußen kühler und feuchter wird, und wenn Sie den Wasserkocher verwenden oder duschen, spüren Sie, dass die Luft im Inneren mehr von dieser Feuchtigkeit speichert. Möglicherweise bildet sich bei Ihnen sogar schon Kondenswasser. Wenn es kälter wird und die Fensterscheiben eine kalte Platte bilden, auf der sich Feuchtigkeitströpfchen ansammeln, kann es zur Bildung von Kondenswasser kommen. Wird nichts gegen diese unschöne Feuchtigkeit unternommen, schafft sie ideale Bedingungen für Schimmelpilze, die feuchte Gerüche erzeugen, Stoffe und Deko-Elemente beschädigen und sogar Atemwegserkrankungen verursachen können.
Das morgendliche Wegwischen von Kondenswasser an den Fenstern kann lästig sein, doch die Kondenswasserbildung lässt sich erheblich reduzieren und sogar ganz verhindern. Um diesen Kampf zu gewinnen und Kondenswasser zu verhindern, ist es wichtig, zunächst zu verstehen, warum es überhaupt dazu kommt.
Wie entsteht Kondenswasser?
Ob sich an Ihren Fenstern Kondenswasser bildet, hängt von drei Faktoren ab: dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft, der Lufttemperatur im Raum und der Oberflächentemperatur der Fenster.
Je mehr Feuchtigkeit in der Luft vorhanden ist, desto wahrscheinlicher bildet sich Kondenswasser. Ein Großteil dieser Feuchtigkeit lässt sich jedoch nur schwer vermeiden, da sie durch alltägliche Aktivitäten wie Wäschetrocknen im Inneren, Zubereitung von Gemüse, Wasserkochen, Baden, Duschen und sogar durch das Atmen entsteht.
Je wärmer ein Raum ist, desto mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Je kälter die Fenster sind, desto größer ist der Unterschied zwischen der Temperatur der Raumluft und der Glasoberfläche. Je größer der Unterschied ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kondenswasser bildet. Wenn die Fenster kälter sind, ist weniger Feuchtigkeit für die Kondensation erforderlich, weshalb wir an wärmeren Tagen, wenn die Fenster nicht so kalt sind, weniger Kondenswasser sehen.
Der Kondensationszyklus
Durch die Ansammlung von Feuchtigkeit in der Luft und Temperaturschwankungen kommt es zu einem natürlichen Kreislauf in unseren Wohnungen. Bei unseren täglichen Aktivitäten geben wir Feuchtigkeit in die Luft ab und wenn die Temperatur über Nacht sinkt, kommt die feuchte Luft mit den Fenstern in Kontakt und kondensiert. Vielleicht wachen wir auf und das Wasser tropft an den Fenstern herunter. Im weiteren Verlauf des Tages sammelt sich die Feuchtigkeit dann wieder bei denselben täglichen Aktivitäten an.
Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, müssen wir uns ansehen, wo die Feuchtigkeit entsteht und wie dies verhindert werden kann. Maßnahmen wie die Verwendung von Topfdeckeln beim Kochen, ein zusätzlicher Schleudergang in der Waschmaschine gegen zu feuchte und die Verwendung eines Dunstabzugs im Badezimmer beim Duschen können sehr hilfreich sein.
Die Entstehung von Feuchtigkeit lässt sich jedoch nicht ganz vermeiden.
Die Lösung des Problems mit dem Kondenswasser
Ein offenes Fenster ist eine einfache Maßnahme, die zur Verringerung der Kondensation beitragen kann, aber dies ist nur eine vorübergehende Lösung und hat zusätzliche Auswirkungen. Die neue Luft, die von außen einströmt, könnte kälter sein, wodurch ein Luftzug entsteht und Ihre Heizungsanlage härter arbeiten muss, was zu höheren Heizkosten führt. Außerdem ist die Luft von draußen möglicherweise nicht so sauber und könnte Allergene und Schadstoffe in Ihr Zuhause bringen.
Sie sollten zudem beachten, wie sicher es ist, ein Fenster offen zu lassen, und ob die hereinströmende Luft tatsächlich trockener ist als die hinausströmende Luft. Die durchschnittliche relative Luftfeuchtigkeit (r. F.) in Deutschland [SK2] ist das ganze Jahr über oft hoch genug, um Schimmel in Ihrem Zuhause zu verursachen (über 68 % r. F.), und sie ist sicherlich hoch genug, um die Bildung von Kondenswasser zu fördern.
Die beste Lösung zur Beseitigung von Feuchtigkeit und damit zur Bekämpfung von Kondenswasser zu Hause ist ein Luftentfeuchter. Es handelt sich um ein einfaches, aber effektives Gerät, das der Luft die überschüssige Feuchtigkeit entzieht und sie in Wasser umwandelt, das in einem kleinen Behälter gesammelt wird. Dadurch sinkt die relative Luftfeuchtigkeit (r. F.) im Raum und die Luftfeuchtigkeit reicht für die Bildung von Kondenswasser an den Fenstern nicht aus.
Luftentfeuchter bieten Ihnen darüber hinaus weitere Vorteile. Wenn Sie die Feuchtigkeit in einem Raum reduzieren, erwärmt sich die Luft schneller und Sie können Heizkosten sparen. Die meisten Luftentfeuchter sind kostengünstig im Betrieb und deutlich günstiger als ein Wäschetrockner. Das bedeutet, dass ein Luftentfeuchter Ihnen auch helfen kann, Geld zu sparen, indem er zum Trocknen der Wäsche auf einem Wäscheständer beiträgt, während er die Feuchtigkeit niedrig hält und die Kondensation bekämpft*.
*Basierend auf einem Luftentfeuchter, der der Luft bis zu 12 Liter Wasser am Tag entziehen kann und 0,157 kWh verbraucht, und einem durchschnittlichen Wäschetrockner, der etwa 4,5 kWh pro Zyklus verbraucht. Die Berechnungen basieren auf einem Preis von 28,4 Cent pro kWh [SK3] (Oktober 2023).
Erwähnte Produkte: Luftentfeuchter