Mit den steigenden Lebenshaltungskosten und dem Bestreben Energie zu sparen, sind viele Haushalte dazu übergangen, statt den Trockner zu nutzen, ihre Wäsche einfach in der Wohnung einfach trocknen zu lassen. Das birgt aber auch eine Gefahr in Sachen Feuchtigkeit und Schimmel. Chris Michael, Geschäftsführer von Meaco, einem führenden britischen Hersteller von Luftaufbereitungsgeräten für Privathaushalte, erklärt, wie man der Gefahr von Schimmelbefall vorbeugen und ihn im Fall der Fälle richtig behandeln kann:
Schimmel ist ein Symptom für übermäßige Feuchtigkeit und schlechte Belüftung. Es handelt sich um eine Pilzart, die sich in Innenräumen vor allem an den Wänden und an gepolsterten Einrichtungsgegenständen, wie Sofas, Betten, Sesseln usw. bemerkbar macht. Wie schnell der Schimmelpilz wächst, hängt von der Temperatur und von der relativen Luftfeuchtigkeit (RH) im Raum ab. Liegt diese über 68 %, wächst der Schimmelpilz, unter 68 % hört er auf zu wachsen. Hat sich in der Wohnung bereits Schimmel gebildet, ist angesichts der wärmeren Temperaturen im Frühjahr schnelles Handeln gefragt. Denn Schimmelpilze gedeihen unter warmen Bedingungen besonders gut und verbreiteten sich als Sporen über die Luft. Unbehandelt kann dies zu gesundheitlichen Problemen und zu massiven Schäden in der Wohnung führen.
Das Problem erkennen
Zur Behandlung und Vorbeugung von Schimmelpilzbefall muss zunächst die Ursache des Problems ermittelt werden. Dabei kann es sich um übermäßige Feuchtigkeit durch Wäschetrocknen im Haus, einen fehlenden Dunstabzug in Bad oder Küche, eine undichte Rohrleitung, Risse in den Außenwänden oder undichte Stellen um die Fenster handeln. Ist die Ursache beseitigt, kann durch geeignete Maßnahmen ein erneuter Schimmelpilzbefall zuverlässig verhindert werden.
Kontrolle der Luftfeuchtigkeit
Die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der Schimmelbekämpfung und -vorbeugung. Entsteht die überschüssige Feuchtigkeit durch alltägliche Tätigkeiten, wie Wäsche trocknen, kochen oder baden, hilft kurzfristig das Öffnen der Fenster, um für einen Luftaustausch zu sorgen. Als dauerhafte Lösung oder wenn die wertvolle Wärme bei niedrigen Außentemperaturen nicht nach draußen entweichen soll, ist ein Luftentfeuchter die bessere Wahl. Ein energieeffizientes Modell reduziert die relative Luftfeuchtigkeit auf den empfohlenen Wert von 55 % RH, bevor es sich automatisch ausschaltet. Erst, wenn der integrierte Feuchtigkeitssensor einen erneuten Anstieg feststellt, schaltet er sich wieder ein. Modelle mit einem speziellen Wäschemodus, beschleunigen den Trocknungsvorgang und schalten sich nach sechs Stunden selbst ab, um Energie zu sparen.
Schmutz entfernen
Schimmelpilze lieben Schmutz, deshalb ist vor allem in Bereichen, in denen ein Befall zum Problem werden könnte, vorbeugend auf Sauberkeit zu achten. Zur Bekämpfung können spezielle Schimmelentferner aus dem Supermarkt, Drogerie- oder Baumarkt verwendet werden. Auch traditionelle Hausmittel wie weißer Essig oder Backpulver können helfen, die Schimmelsporen zu zersetzen.
Die Luftqualität verbessern
Ein Luftreiniger filtert alle für die Bewohner potenziell schädlichen Schimmelpilzsporen aus der Luft und verhindert, dass diese eingeatmet werden oder sich weiter ausbreiten. Auch im Frühjahr und Sommer, wenn die Fenster häufiger geöffnet werden, ist ein Luftreiniger sinnvoll. Hochwertige Modelle sind so konstruiert, dass sie 99,9 % der schädlichen Partikel aus der Luft entfernen. Das können Allergene, Schimmelpilzsporen, Rauch, Pollen, Tierhaare, Staub, Smog und andere Verunreinigungen mit einer Größe von nur 0,1 Mikrometern sein. Die gefilterte Luft kann die Lebensqualität von Asthmatikern und Allergikern erheblich verbessern und vor allem Kinder und ältere Menschen vor der Entwicklung von Atemwegsproblemen schützen.
Die Bekämpfung von Schimmelpilzen erfordert stets eine Kombination aus Vorbeugung und Behandlung, deshalb sind Luftentfeuchter und Luftreiniger nach der Schimmelpilzbehandlung ein gutes Team, um ein gesundes und sicheres Wohnumfeld zu gewährleisten.
